Mein Name ist Katharina König und ich studiere an der Freien Universität in Berlin, wo ich im kommenden Jahrmeine Examensprüfungen in den Lehramtsfächern Deutsch und Englisch für Gymnasium ablegen werde. Durch meinZusatzstudium "Deutsch als Fremdsprache“, das ein mehrmonatiges Auslandspraktikum beinhaltet, konnte ich die Gelegenheit wahrnehmen nach China zu gehen. Da ich gerne reise, neue Menschen und Kulturen kennen lerne und bereits acht Monate als Fremdsprachenassistentin in London verbracht habe, erschien es mir verheißungsvoll, diesmal etwas weiter über den "eigenen Tellerrand“ zu blicken und eines der interessantesten Länder derGegenwart aus der Nähe zu erleben.

Seit Mitte Oktober 2007 bin ich nun in Peking und ich freue mich ganz besonders, während der kommenden dreiMonate einen Einblick in die Arbeitswelt und den Uni-Alltag am Zentrum für Deutschlandstudien der renommiertenPeking-Universität zu bekommen. Ich werde dort die chinesischen Studenten bei ihrer Vorbereitung auf den TestDaFunterstützen, der ihnen als "Schlüssel“ für einen Studienaufenthalt in Deutschland dient. Da ich selbst erfahrenhabe, welche (sprachlichen) Hürden und Stolpersteine es bei einem Auslandsaufenthalt zu meistern gilt und auchweiß, wie schwierig der mündliche Teil des TestDaF ist, werden die Schwerpunkte unseres gemeinsamen Arbeitenssicherlich im Bereich "Kommunikation“ und "Hörverstehen“ liegen. Es wird dabei um verschiedene Situationen des Alltags- und Arbeitslebens in Deutschland und um die kulturellen Besonderheiten des Landes gehen – die Palette an möglichen Themen ist breit gefächert: die Hauptstadt Berlin, deutsche Medien, Arbeitsmärkte, Traditionen,literarische Werke etc. Die Studenten sollen selbst ihre Wünsche und Zielvorstellungen in den Unterricht miteinbringen. Auch das Verfassen (wissenschaftlicher) Texte soll geübt werden. Vielleicht bietet sich die Möglichkeit, zusätzlich zu den regulären Veranstaltungen auch mal ins "richtige“ Leben zu wechseln - ein Restaurantbesuch oderAusflug lassen das Lernen gleich viel lebendiger und praxisorientierter werden.